Es gibt unzählige Marketingkanäle.
Die Richtigen auszuwählen ist hier der erste Schritt zur erfolgreichen Marketingstrategie.
Aber welche Kanäle gibt es überhaupt zur Auswahl? Und wie wählst du die Richtigen davon aus?
Wäre es nicht geil, du könntest einfach wie in einen Laden reingehen, dir die verschiedenen Kanäle anschauen und dir einfach den passenden aussuchen?
Genau sowas ähnliches dachten sich auch Gabriel Weinberg und Justin Mares. Sie haben dazu ein großartiges Buch mit dem Titel „Traction“ geschrieben, wo sie von verschiedenen Marketingkanälen sprechen. Diese möchte ich dir in diesem Beitrag vorstellen.
Egal ob du ein kleines Unternehmen, ein Startup oder ein Solopreneur bist. Egal ob im B2B- oder B2C-Bereich. Diese Kanäle sind der richtige Hebel, um dein Unternehmen wachsen zu lassen.
Let’s go.
1. Content Marketing
Beschreibung
Content Marketing ist, vereinfacht gesagt, Marketing mithilfe von kostenlosen Inhalten. Das heißt, du erstellst z. B. einen Blog, den du mit hochwertigem Content befüllst. Ein konkretes Beispiel wäre dieser Artikel hier, den du gerade liest.
Inbound Marketing ohne kostenlose Inhalte funktioniert nicht. Deshalb kann ich nur jedem raten, mit Content Marketing anzufangen.
Vorteile
Das Schöne hier ist, dass du einmal in Content investiert, es aber immer wieder Besucher, Leads und im Endeffekt Kunden bringt. Vor allem, wenn du dich auf Evergreen Content, also zeitlose Inhalte fokussierst. Anders als beim Schalten von Anzeigen zum Beispiel, wo nachdem du das Investment unterbrichst, auch die Besucherströme einsacken.
Außerdem positionierst du dich, wenn du regelmäßig hochwertigen Content veröffentlichst, als Tought Leader in deiner Branche und wirst somit zum wahren Besuchermagneten.
Nachteile
Content Marketing hört sich leicht an, ist es aber nicht. Es ist eine Kunst. Es ist hart. Du musst ordentlich Zeit, Geld und Gedanken investieren, damit es Früchte trägt.
Und es braucht seine Zeit. Im Durchschnitt dauert es sechs Monate, bevor du nennenswerte Ergebnisse siehst. Das kann manchmal etwas frustrierend sein.
Mehr dazu bei uns im Marketing Blog
2. E-Mail-Marketing
Beschreibung
Die guten, alten manuellen E-Mail-Kampagnen oder automatisierten E-Mail-Sequenzen. E-Mail-Marketing ist immer noch einer der wichtigsten Marketingkanäle, auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Vor allem ist es mit einem durchschnittlichen ROI von $38 einer der profitabelsten Kanäle.
Vorteile
E-Mail ist ein sehr persönliches Medium. Sie dient perfekt dazu, eine Beziehung zu deinem Interessenten aufzubauen und diese später zu pflegen und festigen.
Vor allem die Automation spart eine Menge Zeit, weil dir die Technik viel der Vorverkaufsarbeit abnimmt. Somit kannst du deinen potenziellen Kunden perfekt bei seiner Customer Journey begleiten, so wie es ihm passt.
Nachteile
Eigentlich hat E-Mail-Marketing keine Nachteile. Eine Mail ist relativ schnell erstellt und kostengünstig verschickt. Wer nicht auf E-Mail setzt, ist selbst Schuld.
Deshalb solltest du neben Content Marketing auch auf E-Mail-Marketing setzen und die Kontaktdaten deiner Besucher abfragen, so wie hier im Detail beschrieben.
Mehr dazu im Email Marketing Blog
3. Blogosphäre
Beschreibung
Blogs sind heute ein wichtiger Bestandteil der Medienlandschaft. Und das zu recht. Dort findest du oft bessere Informationen und authentischere Geschichten.
Du baust also zuerst eine Beziehung zu Blogbetreibern in deiner Branche auf. Am besten bittest du nicht einfach stumpf um das Erwähnen deines Produkts, sondern gehst den einfachen Weg über einen Gastbeitrag. Davon profitieren alle.
Vorteile
Die Blogosphäre anzupeilen ist der schnellste Weg, um die Zielgruppe zu erreichen, die du haben möchtest. In einer überfüllten digitalen Welt, ist es sehr smart, direkt dort hinzugehen, wo dein potenzieller Kunde abhängt. Der Fokus auf eine gute Gastbeitragsstrategie kann schon ausreichen, um dein Unternehmen spürbar wachsen zu lassen.
Nachteile
Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn es überhaupt eine aktive Blogosphäre gibt. Das ist leider noch nicht in allen Branchen der Fall.
Außerdem braucht es, ähnlich wie beim Content Marketing, einfach seine Zeit. Eine Beziehung zu einem Blogbetreiber aufzubauen geht nicht so schnell. Da musst du einige Vorarbeit leisten.
Mehr dazu bei uns im Marketing Blog
Beschreibung
Heute ist es eigentlich undenkbar, auf Social Media zu verzichten. Du musst immer dort hingehen, wo deine Zielgruppe abhängt. Und heute hängen wir eben alle in sozialen Netzwerken ab.
Natürlich dient Social Media auch perfekt, um deinen Content zu verbreiten. Deshalb gehört Social Media heute in jeden modernen Marketingmix.
Vorteile
Dementsprechend ist Social Media ein schneller und einfacher Weg, um deine Zielgruppe zu erreichen. Der größte Vorteil ist aber, dass du Menschen erreichst, die vielleicht noch nicht mal wissen, dass sie ein Problem haben - anders als bei der Suchmaschine, wo der Suchende aktiv nach einer Lösung sucht.
Nachteile
Für manche Unternehmen und Branchen funktioniert Social Media super. Für manche geht so. Und für einige überhaupt nicht. Das musst du einfach mal austesten.
Natürlich muss Social Media auch vernünftig bespielt werden, wenn es ordentlich funktionieren soll. Das ist aufwändig. Einfach ein paar Posts erstellen ist nicht zielführend. Eine nachhaltige Social-Media-Strategie sollte da schon her.
Mehr dazu auf Futurebiz.de
5. Search Engine Optimization (SEO)
Beschreibung
Da die meisten Menschen im Internet die Suchmaschine benutzen, um Antworten zu finden, solltest du dafür sorgen, dass du dort auch gefunden wirst.
Genauer gesagt geht’s bei der Suchmaschinenoptimierung heute um guten Content, eine solide OnPage-Optimierung und hochwertige Links.
Vorteile
Das Schöne an Rankings in der Suchmaschine ist, dass es quasi Außenposten sind, die regelmäßig Besucher zu deiner Webseite lotsen. Und je mehr Inhalte du erstellst, desto mehr Außenposten erhältst du und desto „größer“ werden diese. Ein geniales Prinzip.
Nachteile
SEO ist, wie viele der guten Marketingkanäle, auch ein langfristiges Spiel, die nach ca. sechs Monaten Früchte trägt. Je länger du dabei bist, desto besser. Deshalb solltest du besser heute anfangen als morgen.
Mehr dazu im Ryte Magazine
6. Public Relations (PR)
Beschreibung
Journalisten sind immer auf der Suche nach guten Geschichten. Immerhin lebt eine Publikation davon. Deshalb ist und bleibt PR ein guter Weg, um Aufmerksamkeit für dein Unternehmen zu bekommen.
Vorteile
PR baut heute immer noch Marken auf, davon bin ich überzeugt. Es ist zwar nicht mehr der einzige Weg, aber immer noch der schnellste.
Vor allem kreative PR Stunts können erstaunliche Ergebnisse bringen. Richard Branson macht es uns immer wieder vor.
Nachteile
Du brauchst gute Geschichten. Dafür musst du manchmal schon etwas kreativ werden. Für PR Stunts musst du noch tiefer in die Trickkiste greifen.
Wenn du keine PR-Agentur einschalten willst, musst du selbst die Kontakte zu Journalisten aufbauen und ihnen deine Story schmackhaft machen. Das kostet eine Menge Zeit und du weißt nie, ob das überhaupt funktionieren wird.
Mehr dazu auf Was Journalisten wollen
7. Search Engine Marketing (SEM)
Beschreibung
Achja, Werbung in der Suchmaschine. Einfach ein bestimmtes Keyword auswählen und passend dazu Anzeigen schalten. Irgendwie müssen sie sich ja finanzieren, oder? Und das klappt sehr gut. Marketer geben bei Google AdWords täglich $100 Millionen aus.
Vorteile
Ähnlich wie bei der Suchmaschine hast du hier aktive Suchende, die ernsthaftes Interesse an einer Lösung haben. Das ist eine wunderbare Grundvoraussetzung.
Da du beim SEM quasi die „Rankings“ erkaufst, kannst du per Knopfdruck zu einem relevanten Begriff Anzeigen schalten. Alles kontrollierbar und erfolgsorientiert.
Nachteile
Wie immer beim Paid Advertising ist es die Kunst, das Ganze profitabel laufen zu lassen. Der Return muss also positiv sein. Das ist nicht unmöglich, aber oft nicht so leicht.
Wenn du keine Agentur oder Dienstleister beauftragen möchtest, können die Tools zwar sehr viel, sind dementsprechend aber auch kompliziert. Sich dort einzuarbeiten ist aufwändig.
Mehr dazu im SEMrush Blog
8. Social Ads
Beschreibung
Auch soziale Netzwerke müssen sich irgendwie finanzieren. Das geht über Anzeigen. Vor allem sitzen sie auf wertvollen Daten und wissen fast alles über uns. Ein Traum für Marketer. Deshalb sind Social Ads auch ein wunderbarer Weg, um deinen Content zu bewerben.
Vorteile
Der große Vorteil ist hier, dass du genau das Publikum auswählen kannst, welches du erreichen möchtest. Du kannst also per Knopfdruck die Reichweite bei deiner Zielgruppe erhöhen.
Vor allem so Funktionen wie Lookalike Audiences von Facebook, wo anhand deiner Besucher oder Kontakte ein ähnliches Publikum generiert wird, sind sehr mächtig.
Nachteile
Natürlich müssen die Anzeigen aktiv verwaltet werden. Hier herrscht ein schnellerer Rhythmus als beim SEM. Als ich damals für Rocket Internet tätig war, habe ich gefühlt im Stundentakt die Anzeigen ausgetauscht, damit die immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Außerdem machen die sozialen Netzwerke den Einstig zwar sehr leicht, aber das Ganze profitbel und nachhaltig zum Laufen zu bringen, ist eben nicht so leicht und die große Kunst dahinter.
Mehr dazu auf Allfacebook
9. Display Ads
Beschreibung
Anzeigen über Display-Netzwerke, allen voran das Google Display Network, sind auch interessant. Hier platzierst du deine Banner auf vielen verschiedenen anderen Webseiten. Die extrem große Reichweite solcher Netzwerke solltest du nicht unterschätzen.
Alternativ kannst du es auch ohne Display-Netzwerk lösen, direkt zum Seitenbetreiber gehen und ihn einen Festpreis für deine Banner anbieten.
Vorteile
Du erhältst die Möglichkeit, anhand Kategorien oder relevanten Begriffen deine Anzeigen auf relevanten Webseiten zu platzieren. Du nutzt also den Kontext.
Nachteile
Deine potenziellen Kunden sehen sich irgendwann an den Anzeigen satt. Deshalb müssen dieser immer wieder ausgetauscht werden. Außerdem ist es, ähnlich wie beim SEM, alles etwas kompliziert, wenn du es nicht auslagern möchtest.
Mehr dazu im Bannerflow Blog
10. Offline Ads
Beschreibung
Damit sind wir alle aufgewachsen. Werbung im TV, im Radio, auf Plakatwänden, Postwurfsendungen und Anzeigen in Magazinen, Zeitschriften und der Zeitung.
Heute wird wahrscheinlich online bereits mehr Geld ausgegeben als offline. Aber gerade deshalb kann es ein spannender Marketingkanal sein, da er immer weniger benutzt wird.
Vorteile
Bei sehr vielen Zielgruppen ist es immer noch ein sehr reichweitenstarkes Medium. Vor allem kann Werbung im TV eine Menge bringen. Deshalb sehen wir auch immer die gleichen Spots - weil sie funktionieren.
Nachteile
Offline Ads sind auf einem absteigendem Ast. Sie sind oft teuer und da die meisten mit etwas Physischem zu tun haben, immer etwas kompliziert.
Außerdem kannst du die Erfolge schwer nachvollziehen. Es ist nicht so performanceorientiert wie Online Ads, auch wenn es Workarounds über eine spezielle URL oder Coupons gibt.
Mehr dazu auf unternehmer.de
11. Virales Marketing
Beschreibung
Beim viralen Marketing spricht man von einem Prozess, bei dem dein bestehender User dein Produkt empfiehlt und mindestens einen weiteren User anzieht.
Das war z. B. ein großer Hebel für Facebook, Twitter, Whatsapp und Co. Wir haben bei unserer Beta auch ganz gute Erfahrungen damit gemacht.
Vorteile
Wenn dein viraler Loop funktioniert, melden sich Kunden in Schaaren bei dir an. Fast ganz von alleine. Ohne, das du viel dafür tun musst.
Nachteile
Virales Marketing ist eine hohe Kunst. Content zu erstellen, der viral geht, ist nicht einfach. Ein Produkt oder eine App zu erstellen, die viral geht, noch viel schwieriger.
Mehr dazu bei Felix Beilharz
Beschreibung
Das ist ein interessanter Weg, Entwicklerressourcen fürs Marketing zu nutzen. Hier werden Tools oder Ressourcen entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein gutes Beispiel ist der Website Grader von HubSpot.
Vorteile
Da Tools einen echten Nutzen liefern und eine gewisse Viralität in sich haben, ist das ein guter Weg, um mehr Besucher und Leads zu erhalten.
Nachteile
Solche Tools sind zwar Vermögenswerte, aber sie kosten. Entweder du lagerst es aus oder benutzt deine eigenen Entwicklerressourcen, die dann bei der Entwicklung deines eigentlichen Produktes fehlen.
Mehr dazu im Statuspage Blog
13. Bestehende Plattformen
Beschreibung
Bereits existierende Plattformen zu nutzen, wo viele User unterwegs sind, ist ziemlich smart. Egal ob wir hier von dem Apple und Android Store oder von Mozilla- und Chrome-Erweiterungen sprechen. Hierzu zählt aber auch die Dev-Schiene bei den sozialen Plattformen wie z. B. Facebook.
Vorteile
Wie bereits erwähnt existieren hier bereits viele User, die viel suchen. Hier kannst du dich perfekt platzieren, um gefunden zu werden. So kriegst du kostenlose Aufmerksamkeit, wenn du ein gutes Ranking bekommst.
Nachteile
Das klingt so einfach: Du lädst deine App in den Apple Store und schon gehst du steil. Aber natürlich herrscht dort viel Konkurrenz. Du brauchst regelmäßig positive Bewertungen, damit das Ganze funktioniert. Und die musst du dir erstmal erarbeiten.
Mehr dazu auf Startup Runner
Beschreibung
Hier geht’s darum, in die Beziehungen zwischen deinen Usern zu investieren. Du schaffst ein Gefühl der Gemeinschaft. Egal ob du das z. B. mit Foren, T-Shirts oder Stickern erreichst.
Vorteile
Wir Menschen fühlen uns gerne als Teil von etwas, das größer ist als wir selbst. Außerdem sind wir soziale Lebewesen und haben schon immer „Schutz“ in einer Gruppe gesucht. Genau das spielt dir hier in die Karten.
Nachteile
Der große Nachteil ist, dass du nicht mal eben so eine Community aufbaust. Beziehung und die Pflege dieser braucht seine Zeit. Du musst vorab also vor allem sehr viel Zeit intvestieren, ohne das du weißt, was am Ende dabei überhaupt rauskommt.
Mehr dazu auf LetsSeeWhatWorks
15. Affiliate-Programme
Beschreibung
Bei Affilaite-Programme helfen dir Menschen oder Unternehmen dabei, dein Produkt zu vertreiben. Als Dankeschön erhalten sie eine nette Provision. Amazon, eBay oder Netflix sind gute Beispiele, die eine ordentliche Portion ihres Umsatzes damit machen.
Vorteile
Da deine Partner ein Stück vom Kuchen abkriegen, sind sie sehr am Verkauf deiner Produkte interessiert. Oft ist das so (wie auch bei uns), dass deine Kunden automatisch zu Affiliates werden und damit mit Leichtigkeit dein Produkt empfehlen können.
Nachteile
Du musst einen Teil deines Umsatzes abgeben, was dein Gewinn schmälert. Außerdem musst du deine Affiliates regelmäßig versorgen, damit sie alles haben, um dein Produkt zu vertreiben.
Mehr dazu auf affilinet-inside
16. Speaking Gigs
Beschreibung
Egal ob du auf kleinen Barcamps oder auf einer großen Bühne mit tausenden von Zuschauern einen Vortrag hältst, Teaching sells.
Vorteile
Wenn du immer wieder auf der Bühne stehst, wirst du mit der Zeit als Autorität und Tought Leader in deiner Branche wahrgenommen. Außerdem wirst du dadurch automatisch das Gesicht deiner Marke, das ihr mehr Persönlichkeit verleiht.
Nachteile
Speaking Gigs verschlingen eine Menge Zeit. Du musst dich vorbereiten, dort hin fahren, bist vielleicht etwas aufgeregt und musst deshalb noch deine Emotionen in den Griff kriegen. Das kostet alles Energie.
Mehr dazu auf Speakers Excellence
17. Offline Events
Beschreibung
Egal ob du nur ein kleines Meetup, eine große Konferenz oder eine nette Party schmeißen möchtest, Offline Events sind immer eine spannende Sache. Alternativ kannst du auch den einfachen Weg übers Sponsoring gehen.
Vorteile
Nichts steht über dem menschlichen Kontakt. Vielleicht ist das auch ein Marketingkanal, der in deiner Branche noch nicht so weit verbreitet ist?
Nachteile
Das Sponsorn von Events ist in der Regel mit ordentlichen Summen verbunden. Außerdem weißt du dann nicht mal, wie gut der Return war, weil du hier nur schwer messen kannst. Das Veranstalten ist auch keine Leichtigkeit, die eine Menge Ressourcen verschlingt.
Mehr dazu im eveosblog
18. Messen
Beschreibung
Hier versammelt sich die gesamte Branche und stellt ihre Produkte oder Dienstleistungen vor. Messen sind vor allem im B2B-Bereich ein oft benutzer Marketingkanal.
Vorteile
Ähnlich wie bei den Offline Events verhält es sich auch mit den Messen. Es gibt nichs Besseres, als dein Produkt oder deine Dienstleistung in Person vorzustellen.
Nachteile
Messestände sind mit Aufwand verbunden. Sie kosten nicht nur einen Haufen Geld, sondern, wie bei all den anderen Offline-Marketingkanälen auch, ist der Erfolg sehr schwer zu messen.
Mehr dazu bei der CeBit
19. Partnerschaften
Beschreibung
Hier suchst du andere Unternehmen als Partner und gemeinsam schaut ihr, wie eure Interessenten und Kunden von einer Kooperation profitieren können.
Vorteile
Partnerschaften können erstaunliche Ergebnisse bringen, wenn die beiden Unternehmen gut zueinander passen. Dieser Marketingkanal wird oft unterschätzt. Alleine eine gute Partnerschaftsstrategie kann dein Unternehmen ordentlich wachsen lassen.
Nachteile
Du musst regelmäßig deine Pipeline mit neuen potenziellen Partnern befüllen und ihnen deine Idee pitchen. Das ist sehr aufwändig. Auch weißt du wieder nicht, welchen Erfolg das Ganze bringen wird.
Mehr dazu im HubSpot Blog
20. Sales
Beschreibung
Eigentlich ist das kein Marketingkanal, sondern ein Vertriebskanal. Aber die Grenzen sollten heutzutage eh fließend sein. Vor allem ist Inbound Sales sehr effektiv.
Vorteile
Das direkte Gespräch per Telefon oder Face-to-Face kann manchmal echte Wunder bewirken. Manche Menschen brauchen einfach den persönlichen Kontakt, um eine Kaufentscheidung zu treffen.
Nachteile
Sales kann manchmal sehr frustrierend sein. Du arbeitest mit einer Abschlussrate, das heißt, nur ein gewisser Teil wird zu Kunden. Du musst also viel Ablehnung in Kauf nehmen.
Mehr dazu bei Menschen im Vertrieb
Wie wählst du den richtigen Marketingkanal aus?
Hoffentlich hast du eine Menge Inspirationen erhalten und vielleicht auch schon einige Ideen. Alternativ kannst du deine Kunden befragen, um ein gutes Gefühl dafür zu bekommen, welche Marketingkanäle sie bevorzugen.
Um deinen perfekten Kanal zu finden, musst du dich von grob nach fein vorarbeiten. Deshalb musst du deine Marketingkanäle validieren. Am Anfang hast du eben nur eine Hypothese. Du weißt nicht, welcher Kanal am besten funktioniert. Das musst du auch nicht. Du musst das Ganze einfach mit geringstem Aufwand testen und auf die Kennzahlen schauen:
Wenn etwas funktioniert, machst du mehr davon. Wenn etwas nicht funktioniert, lässt du es bleiben.
Du kannst dir das als eine Zielscheibe vorstellen:
Außen hast du einen Ring mit allen 20 Marketingkanälen zur Auswahl. Davon solltest du erstmal alle durchstreichen, die für dein Unternehmen überhaupt nicht in Frage kommen. Danach wählst du davon sechs Kanäle aus, die in die engere Auswahl kommen. Aus diesen sechs sollten sich drei Kanäle herauskristallisieren, die besonders gut funktionieren. In der Regel funktionieren bei einem Unternehmen nur maximal drei Marketingkanäle richtig gut.
Stelle dir bei der Auswahl folgende Fragen:
- Wie leicht ist es, mit dem Kanal anzufangen?
- Wie viel Potenzial steckt in diesem Kanal?
Passend dazu haben wir ein Worksheet erstellt, indem du diese Zielscheibe für dein Unternehmen ausfüllen kannst:
Vergiss danach nicht, deine Marketingziele festzulegen und diese regelmäßig zu tracken. Ganz wichtig! 😉
Fazit
Bei den unzähligen Marketingkanälen hast du die Qual der Wahl. Deshalb hoffe ich, dass ich dir wie in einem Laden die verschiedenen Kanäle kurz vorgestellt und einen Weg gezeigt habe, wie du die Richtigen davon auswählst.
Das große Geheimnis ist, dass es nicht den einen universellen Marktingkanal gibt.
Du musst einfach stumpf testen und herausfinden, welcher am besten für dein Unternehmen und deine Zielgruppe funktioniert.
Viele der Kanäle sind auch keine Silos, sondern unterstützen sich gegenseitig. Das solltest du bei der Auswahl berücksichtigen. Erst dadurch, und durch den strengen Fokus, bringen die Kanäle dein Unternehmen richtig zum wachsen.
Wir fokussieren uns aktuell primär auf Content Marketing, E-Mail-Marketing, SEO und sekundär auf Social Ads, Blogosphäre und Affiliate-Programme.
Was mich jetzt brennend interessiert: Welche Marketingkanäle benutzt du? Welche funktionieren bei dir am besten?